Telepathen

Gängiges Vorurteil

Telepathen sind eingebildete Besserwisser, denen man nicht trauen kann.

Beschreibung

Telepathen können die Gedanken der Menschen in ihrer Umgebung lesen. Manche sehen sie in Bildern, andere hören Stimmen in ihrem Kopf. Das ist von Telepath zu Telepath unterschiedlich – und hängt außerdem von dem Menschen ab, den er liest.
Das Gedankenlesen wird meistens recht schnell nach den ersten Entwicklungsschüben des Telepathen entdeckt.
Die meisten Telepathen müssen sich zum Lesen der Gedanken durchaus konzentrieren. Es ist eher selten, dass die Gabe zur Last wird, weil man die Stimmen nicht aus seinem Kopf halten kann.
Telepathen haben keine besonders hohe Lebenserwartung. Sie werden in der Regel maximal 60 Jahre alt und erliegen dann in den meisten Fällen ihren Fähigkeiten. Hirnblutungen und Hirntumore sind nicht selten.

Wer kann gelesen werden?

Ein Telepath kann mühelos die Gedanken normaler Menschen, Telekineten und Pyrokineten lesen (Ausnahme sind hier speziell erlernte Techniken zum Schutz gegen Telepathen).

Die Gefühle von anderen Telepathen sind nur bis zur eigenen Stufe lesbar.

Beispiel: Ein Stufe 4 Telepath kann jeden Telepathen bis zur 3. Stufe lesen. Bei einem anderen Stufe 4 Telepathen wird es schon schwieriger, aber es ist durchaus möglich.
In jedem Fall hängt der Erfolg aber auch vom Widerstand des anderen Telepathen ab, denn Telepathen können sich generell besser gegen Übergriffe verteidigen, die sie nicht zulassen wollen.
Ein Stufe 5 Telepath kann nicht von ihm gelesen oder beeinflusst werden, es sei denn, der Stufe 5 Telepath lässt dies bewusst zu (zeigt seine Gedanken).

Die Stufen und ihre Auswirkungen

Stufe 1: Kann die Gedanken anderer lesen (wahlweise: gezwungen oder kontrolliert). Der Wirkungsradius liegt bei 5-10 Metern.

Stufe 2: Kann Bilder in die Köpfe anderer projizieren und so ggf. Einfluss auf sein Gegenüber nehmen. Der Wirkungsradius liegt bei etwa 15 Metern, je nachdem wie viele Gedankenströme sich zwischen ihm und seinem „Opfer“ befinden.

Stufe 3: Der Wirkungsradius erhöht sich auf ca. 20 Meter und es ist ihm möglich, glaubhafte Illusionen zu erstellen.

Stufe 4: Der Telepath ist in der Lage die Gedanken seines Opfers zu steuern. Ab dieser Stufe ist es dem Telepathen möglich, sich zu spazialisieren.

Aber der 4. Stufe ist es dem Telepathen möglich, eine Spezialisierung zu wählen. Bei diesen Fertigkeiten kann nur eine gewählt werden, die im nachhinein nicht mehr zu verändern ist!


Spezialisiert der Telepath sich auf das Lesen von Gedanken, fällt es ihm leichter, auch verschlossene Menschen zu durchschauen. Es wird praktisch egal, welche Stufe sein Gegenüber hat oder welche Techniken zum Schutz gegen Telepathen erlernt wurden – er kann sie trotzdem lesen. (In diesem Fall spielt die mentale Stärke des Telepathen keine Rolle mehr.)
Ausnahme sind andere Telepathen, die sich generell besser gegen Übergriffe anderer Telepathen schützen und ihre Gedanken verbergen können.

Legt der Telepath seine Konzentration auf die Gedankenkontrolle, erhält er automatisch 5 SP auf seine mentale Stärke. Die Regeln des Gedankenlesens verändern sich nicht, dafür ist er nun in der Lage, jedwede Gedanken seines Gegenübers zu beeinflussen und in eine andere Richtung zu lenken. Gut trainierte Telepathen können auch neue Gedanken in die Köpfe ihrer Opfer pflanzen. Je höher die Stufe des Charakters, desto leichter fällt ihm die Gedankenkontrolle. Außerdem sinkt mit dem Anstieg der Stufen die Gefahr, dass das Opfer etwas von der Manipulation bemerkt/misstrauisch wird.



Es gibt eine Reihe von Fertigkeiten, die nur von Telepathen erlernt werden können. Die hier aufgelisteten "Sonderfertigkeiten" können durch Training, Kurse, Privatunterricht oder auf Grund von Quests erlernt werden. Es gibt bei diesen Fertigkeiten kein Limit, aber manche von ihnen bedürfen besonderer Vorraussetzungen.


Schutzschild 1
Ermöglicht es jungen Telepathen, ihre eigenen Gedanken unter Kontrolle zu halten und die andere auszublenden. Verteidigung gegen andere Telepathen und notwendig, um die eigenen Fähigkeiten besser zu beherrschen.
Diese Fertigkeit wird im Unterricht erlernt und bedarf mind. 2 Trainingseinheiten.

Schutzschild 2
Vorraussetzung: Schutzschild 1 | Stufe 2
Festigt den eigenen Schild und macht es dem Telepathen möglich, Gedanken ganz oder teilweise vor anderen Telepathen zu schützen. Selbstkontrolle ist jetzt groß genug, um weitere Fertigkeiten zu erlernen.
Diese Fertigkeit wird im Unterricht erlernt und bedarf mind. 3 Trainingseinheiten.

Schutz gegen Empathen
Vorraussetzung: Schutzschild 2
Dagegen, von einem Empath gelesen zu werden, kann auch ein Telepath nichts tun. Allerdings ist es ihm mit dieser Fertigkeit möglich, empathische Übergriffe besser zu erkennen und (je nach Stufenunterschied) sich dagegen zur Wehr zu setzen. Dazu "reflektiert" der Telepath den Übergriff des Empathen, sodass dieser nicht mehr so einfach auf die Gefühle des Telepathen zugreifen und sie beeinflussen kann.
Diese Fertigkeit wird im Unterricht erlernt und bedarf mind. 3 Trainingseinheiten.



Blockkierung von Fähigkeiten
Vorraussetzung: Schutzschild 2 | Stufe 3
Ermöglicht es einem Telepathen, die Fähigkeit eines anderen PSIs für kurze Zeit außer Kraft zu setzen. (Ausnahme: Telepathen mit Schutzschild, PSIs die bereits gelernt haben, sich gegen Telepathen zur Wehr zu setzen (hier muss abgeworgen werden, welcher Charakter stärker ist und ob trotzdem die Möglichkeit auf Erfolg besteht)). Der Zustand blockkierter Fähigkeiten dauert im Höchstfall ein paar Minuten an.
Diese Fertigkeit kann im Privatunterricht (durch Lehrer oder Mentor) oder in speziellen Kursen erlernt werden und bedarf mind. 2 Trainingseinheiten.

Gefangener Geist
Vorraussetzung: Stufe 4 | Schutzschild 2
Ermöglicht es dem Telepathen, den Geist seines Opfers in der eigenen Barriere einzukerkern. Dabei entsteht beim Opfer eine Art komatöser Zustand, der ein paar Minuten anhalten kann. Diese Technik bedarf viel Konzentration und wird schwerer, wenn das Opfer Techniken zum Schutz gegen Telepathen erlernt hat. Der Telepath kann beim ausüben dieser Fertigkeit entscheiden, ob es ein gutes oder ein schlechtes Erlebnis für sein Opfer wird, indem er die Gedanken lenkt oder verändert - oder den Geist des Opfers in einen "Raum" mit schlechten/traumatischen Erinnerungen einsperrt.
Diese Fähigkeit kann durch Lehrer und Mentoren erlernt werden, die diese Fähigkeit ebenfalls beherrschen. Es gibt auch einen Eventquest für diese Fertigkeit.

Geisterhafter Zugriff
Vorraussetzng: Spezialisierung: Gedanken lesen | Schutzschild 2
Der Telepath kann mühelos in den Geist eines anderen eindringen, ohne dass dieser es bemerkt. Dies gilt für jede Klasse, wobei Telepathen und Empathen, die dieselbe oder eine höhere Stufe als der "Geisterhafte Zugreifer" haben, im Normalfall trotzdem merken, dass sich jemand in ihrem Geist aufhält. Bei Telepathen und Empathen, die niedriger sind als der "Geisterhafte Zugreifer" besteht keine Gefahr mehr, entdeckt zu werden.
Diese Fähigkeit kann von Lehrern und Mentoren erlernt werden und bedarf mind. 4 Trainingseinheiten.